KLASSIKER

CHESTER BARNARD

Barnard
Chester Barnard im Selbstportrait

Chester Barnard war ein US-amerikanischer Unternehmensleiter, öffentlicher Verwalter und Autor bahnbrechender Arbeiten in Managementtheorie und Organisationsstudien. Er studierte die Natur der Betriebsorganisation. Nachdem er sein Studium am Harvard College vorzeitig abgebrochen hat, trat Barnard eine Arbeitsstelle bei AT&T an. Diesem Unternehmen blieb er bis zu seiner Pensionierung treu. Zwischen 1927 und 1948 war er Präsident der Bell Telefone Laboratories in New Jersey. Des Weiteren war Barnard Präsident der Rockefeller Foundation.


GRUNDTHESEN

Das erste Buch „Functions oft he Executive“ des Management-Theoretikers, von 1938, wurde schnell zum Standardwerk für den universitären Unterricht im Fach Organisationssoziologie und -theorie. Er untersuchte, wie man ein System, das aus mehreren Akteuren besteht, koordiniert. Dabei betrachtete Barnard Organisationen als Systeme der Zusammenarbeit menschlicher Aktivitäten und stellte fest, dass sie typischerweise kurzlebig sind. Laut Barnard sind Organisationen im Allgemeinen nicht langlebig, weil sie die beiden für das Überleben notwendigen Kriterien nicht erfüllen: Effektivität und Effizienz. Barnard war ein wichtiger Vertreter der Anreiz-Beitrags-Theorie.

MEREDITH BELBIN

Meredith Belbin
Meredith Belbin im Interview

Raymond Meredith Belbin ist ein englischer Forscher, Psychologe und Unternehmensberater. Er ist vor allem für seine Arbeiten im Bereich der Managementteams bekannt. Belbin studierte am Clare College in Camebridge, wohin er später zurückkehrte. Dort schloss er sich der Industrial Training Research Unit (ITRU) an und wurde Vorsitzender. Diese Tätigkeit kombinierte er mit seinem Job als OECD-Berater, bei dem Belbin erfolgreiche Demonstrationsprojekte in verschiedenen Ländern durchführte. Er ist Gastprofessor und Ehrenstipendiat des Henley Management College in Oxfordshire, England.


GRUNDTHESEN

Belbin präsentierte in seinem 1981 erschienenen Buch „Management Teams“ Schlussfolgerungen aus seiner Arbeit, wie Teammitglieder bei Wirtschaftsspielen interagierten. Zu seinen wichtigsten Ergebnissen gehört der Vorschlag, dass ein effektives Team aus Mitgliedern besteht, die acht (später neun) Schlüsselrollen bei der Leitung des Teams und der Durchführung seiner Arbeit übernehmen. Dies kann unabhängig von der Rolle sein, die jedes Mitglied bei der Durchführung der Arbeit des Teams hat.

WARREN BENNIS & BURT NANUS

Warren Bennis
Warren Bennis über "Leadership"

Warren Bennis war ein US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler und einer der führenden Experten im Bereich Organisationsentwicklung, Führungstheorie und Änderungsmanagement. Zuletzt arbeitete er als Professor für Betriebswirtschaftslehre an der University of Southern California, wo er auch das Leadership Institute gründete. Bennis lehrte außerdem an der MIT Sloan School of Management und der Boston University.
Burton Nanus ist ein bekannter Experte auf dem Gebiet der Führung und Autor zahlreicher Bücher zu diesem Thema. Er arbeitete bei der Sperry Rand Corporation, der System Development Corporation, und seiner eigenen Beratungsfirma Planning Technology, Incorporated. Er ist jetzt emeritierter Professor für Management an der University of Southern California und war auch Forschungsdirektor des Leadership Institute.


GRUNDTHESEN

In ihrem 1997 veröffentlichten Buch „Leaders. The Strategies for Taking Charge“ enthüllen sie die die vier Schlüsselprinzipien, die jeder Manager kennen sollte: Aufmerksamkeit durch Vision, Bedeutung durch Kommunikation, Vertrauen durch Positionierung und die Entfaltung des Selbst.

MARCUS BUCKINGHAM

Marcus Buckingham-Vordenker
Marcus Buckingham zu „The Speech, Never Intended to Give“

Marcus Buckingham ist ein britischer Autor, Motivationsredner und Unternehmensberater. 1987 machte er, am Pembroke College, Cambridge, seinen Abschluss in Sozial- und Politikwissenschaften. Während des Studiums begann er für die Selection Research, Incorporated (SRI), zu arbeiten, welche später die Gallup Organization übernahm. Im Jahr 2006 gründete Buckingham The Marcus Buckingham Company (TMBC), um Management-Trainingsprogramme und -instrumente zu entwickeln. Das Unternehmen half ihm, eine koordinierte Produktserie im Zusammenhang mit der Veröffentlichung von „Go Put Your Strengths to Work“ auf den Markt zu bringen.


GRUNDTHESEN

Gemeinsam mit dem Co-autor Curt Coffman veröffentlichte Buckingham das Buch „First, Break All the Rules“. Es basiert auf Umfragen, die eine breite Palette von Faktoren messen, welche zum Engagement der Mitarbeitenden beitragen, und auf Interviews mit Tausenden von Manager:innen. Im Buch beschreiben sie, was die größten Manager:innen der Welt anders machen.

ALFRED CHANDLER

ALFRED CHANDLER

Alfred Chandler Junior war ein US-amerikanischer Wirtschaftshistoriker und Ökonom. Er gilt als Mitbegründer der modernen Unternehmensgeschichte. Chandler lehrte am Massachusetts Institute of Technology MIT und forschte währenddessen an neuen Zugängen der Unternehmensgeschichte. Später lehrte er an der Johns Hopkins University und wurde schließlich Professor für Unternehmensgeschichte an der Harvard Business School. Chandler war Herausgeber der “Harvard Studies in Business History”. Seine Lehrbücher zählen bis heute zu den meistzitierten Standardwerken des Faches.


GRUNDTHESEN

1977 veröffentlichte Alfred Chandler sein neuartiges Werk „Strategy and Structure“, in welchem er den Fokus auf die Entstehung von Großkonzernen und die Entwicklung ihrer Organisationsstruktur legte. Sein historisches Hauptwerk ist das Buch „The Visible Hand: The Managerial Revolution in American Business“. Dieses befasst sich mit seiner Untersuchung des Wandels der Unternehmenstypen vom Familienbetrieb zum Großkonzern in den USA im Zeitraum von etwa 1800–1950. Seine Lehrbücher zählen bis heute zu den meistzitierten Standardwerken des Faches.

RAM CHARAN

Ram Charan-Vordenker
Ram Charan zu „Attitude & Mindset to be a winner“

Ram Charan ist ein US-amerikanischer Unternehmensberater und Bestsellerautor indischer Herkunft. Nach seinem Ingenieurswissenschaften Studium in Indien, promovierte er an der Harvard Business School. In Dallas gründete er seine mehrfach ausgezeichnete Unternehmensberatung Charan Associates, die viele CEOs und Unternehmen berät. Charan ist Buch-Autor und schrieb bereits für die Times und den Harvard Business Review. Im Jahr 2010 wurde er durch die Economic Times zum „Global Indian of the Year 2010“ ausgezeichnet.


GRUNDTHESEN

In dem, mit dem US-amerikanischen Manager Larry Bossidy, geschriebenen Bestseller „Execution: The Discipline of Getting Things Done“, wird der entscheidende Unterschied zwischen einem Unternehmen und seinem Konkurrenten erörtert, nämlich die Fähigkeit zur Ausführung.

HENRY W. CHESBROUGH

Henry Chesbrough-Vordenker
Interview mit Henry W. Chesbrough

Henry William Chesbrough ist ein US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler. Er studierte Betriebswirtschaftslehre an der Yale University und erwarb seinen Doktortitel an der Haas School of Business der University of California, Berkeley. Chesbrough lehrte an der Harvard Business School als wissenschaftliche Assistenz und ist derzeit ein außerordentlicher Professor genauso wie der Geschäftsführer des Center for Open Innovation an der Haas School of Business. Im Jahr 2017 erhielt Chesbrough die IRI Medal.


GRUNDTHESEN

Chesbrough prägte den Begriff „Open Innovation“ und ist Autor des Buches „Open Innovation: The New Imperative for Creating and Profiting from Technology“. Das Open-Innovation-Konzept beschreibt die zweckmäßige Nutzung von in das Unternehmen ein- und ausdringendem Wissen, unter Anwendung interner und externer Vermarktungswege, um Innovationen zu generieren.

CLAYTON CHRISTENSEN

Clayton Christensen-Vordenker
Clayton Christensen zu „The Innovator's Dilemma on How to Build a Disruptive Business“

Clayton M. Christensen ist ein US-amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler, Autor und Unternehmensberater. Er arbeitete für die Boston Consulting Group und das US-amerikanische Handelsministerium. Seit 1992 ist Christensen an der Harvard Business School Professor für Betriebswirtschaftslehre. Strategie, disruptive Marktveränderung und Innovationen in Unternehmen sind seine Forschungsschwerpunkte.


GRUNDTHESEN

In seinem Buch „The Innovator’s Dilemma“ (1997) erörtert er seine Theorie der disruptiven Technologie. Christensen erklärt, warum die meisten Unternehmen neue Innovationswellen verpassen und erfolgreiche Unternehmen mit etablierten Produkten, unabhängig von der Branche, beiseitegeschoben werden können, wenn die Manager nicht wissen, wie und wann sie traditionelle Geschäftspraktiken aufgeben sollen.