KLASSIKER

JOHN KOTTER

John Kotter-Vordenker
John Paul Kotter zu „Accelerate! The Evolution of the 21st Century Organization“

John Paul Kotter studierte Elektrotechnik und Informatik am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und promovierte an der Harvard Business School. Dort wurde er anschließend Professor für Führungsmanagement. Besonders bekannt ist er für seine Arbeiten im Bereich des Veränderungsmanagements. Er ist Gründer und Vorsitzender der Management-Beratungsgesellschaft Kotter International in Seattle und Boston.. Er schrieb mehrere Bücher.


GRUNDTHESEN

John Kotter hat das 3-Phasen-Modell von Kurt Lewin weiterentwickelt und die „8 Phasen der Organisationsänderung“ eingeführt. Nach seiner Theorie können Veränderungen im Unternehmen nur Erfolg haben, wenn sie alle der folgenden acht Stufen der Veränderung durchlaufen: Dringlichkeit, Führungsteam, Vision entwickeln, Vision kommunizieren, Mobilisierung, Quick Wins, Erfolge sichern und für weitere Veränderungen sorgen, Veränderungen verankern.

TED LEVITT

Levitt
Ted Levitt zu „Global Markets“

Theodore Levitt ist ein deutschamerikanischer Wirtschaftswissenschaftler und Professor an der Harvard Business School gewesen. Sein erster Lehrauftrag war an der Universität of North Dakota. Zudem war er als Redakteur der Harvard Business Review tätig - dort wurde er für die Erhöhung der Auflage der Zeitschrift und die Popularisierung bekannt. Zahlreiche Artikel zu wirtschaftlichen, politischen, Management- und Marketingthemen stammen aus seiner Feder.


GRUNDTHESEN

Ted Levitt wird der Verdienst zugeschrieben mit seinem Artikel „Globalization of Markets“ in der Harvard Business Review, aus dem Jahr 1983 den Begriff „Globalisierung“ populär gemacht und einem breiten Wirtschaftspublikum nahe gebracht zu haben. Später im selben Jahr, wurde er mit „Marketing Myopia“ in der Harvard Business Review berühmt. Dort fragte Levitt „What business are you in?“, ein Satz, der signifikant für seine Arbeit wurde.

FREDMUND MALIK

Fredmund Malik-Vordenker
Interview mit Fredmund Malik

Fredmund Malik ist ein österreichischer Wirtschaftswissenschaftler mit dem Forschungsschwerpunkt Managementlehre. Er ist Inhaber und Leiter des Malik Management Zentrum St. Gallen AG. Malik lehrte früher an der Universität St. Gallen und ist dort heute Titularprofessor. Er ist Autor zahlreicher Schriften zu Managementtheorie, General Management, Strategie und Personalentwicklung. Maliks Knowledge-Organisation "Malik" mit Niederlassungen in St. Gallen, Zürich, Wien, Berlin, London und Toronto ist der größte Think Tank für ganzheitliches General Management. Im Jahr 2018 wurde Malik mit dem Life Achievement Award ausgezeichnet.


GRUNDTHESEN

Maliks ganzheitliche Managementmodelle für das Funktionieren komplexer Systeme haben ihr Fundament in den Komplexitätswissenschaften Kybernetik, Systemik und Bionik. In seinem Standardwerk für Management „Führen Leisten Leben: Wirksames Management für eine neue Welt“ beschäftigt er sich mit Grundsätzen, Aufgaben und Werkzeugen für effektive Führung und wirksames Selbstmanagement.


Unser Interview:

HENRY MINTZBERG

Henry Mintzberg-Vordenker
Henry Mintzberg bei „TEDxMcGill“

Henry Mintzberg ist ein kanadischer Professor für Betriebswirtschaftslehre und Management. Er begann seine Ausbildung mit einem Maschinenbau-Studium und studierte später berufsbegleitend weiter. Er promovierte an der MIT Sloan School of Management. Mintzberg lehrte anschließend an der McGill University und nahm mehrere Gastprofessuren an. Er hat wesentliche Arbeiten für das Fach Strategie, Organisationslehre und allgemeines Management verfasst. Seine Arbeit über Organisationsstrukturen „Structuring of organizations: A synthesis of research“ gilt als eine der meistzitierten Publikationen zu dem Thema.


GRUNDTHESEN

In „The Rise and Fall of Strategic Planning“ kritisiert Mintzberg Planungsabteilungen und -methoden als untauglich, da sie sich auf Inhalte von Strategie konzentrieren, statt zu erklären, wie Strategie entsteht. Das Buch ist ein Standardwerk der Strategielehre.


Unser Interview:

KENICHI OHMAE

Kenichi Ohmae
Rede von Ohmae Kenichi

Kenichi Ohmae ist ein japanischer Unternehmensberater und Autor von mehr als 140 Büchern über Management und gesellschaftspolitische Themen - er vertreten den Neoliberalismus. Seine Master-Abschluss machte er am Tokyo Institute of Technology und promovierte später am Massachusetts Institute of Technology als Nuklearingenieur. Kenichi arbeitete 23 Jahre als Unternehmensberater bei McKinsey und baute dort den Strategiebereich mit auf. Als Berater war er für zahlreiche Firmen und auch für die asiatische Regierung tätig. Im Jahr 1995 wurde Kenichi eine Ehrendoktorwürde von der University of Notre Dame verliehen.


GRUNDTHESEN

Ohmae Kenichi machte japanische Managementmethoden einem breiten westlichen Publikum bekannt, zum Beispiel die von Toyota praktizierte „Just-in-time-Produktion“. Er ging besonders auf die Unterschiede zwischen japanischen und westlichen Unternehmen ein, vor allem wies er auf den längeren strategischen Planungshorizont japanischer Unternehmen im Vergleich zum durch Shareholder-Value-Denken kurzen Planungshorizont westlicher Unternehmen.

RICHARD PASCALE & ANTHONY ATHOS

Richard Pascale
Richard Pascale zu „The Power of Positive Deviance: How Unlikely Innovators Solve the World's Toughest Problems“

Richard Pascale ist ein Associate Fellow der Universität Oxford. Er lehrte über 20 Jahre an der an der Stanford Business School, dort unterrichtete er einen Kurs zum Thema „Organizational Survival“. Als Berater war Pascale für viele internationale Großunternehmen tätig, wie z.B. AT&T, General Electric und Marriott. Richard Pascale war ein White House Fellow, Special Assistant des Arbeitsministers der Vereinigten Staaten und ein Senior Stabsmitglied der White House Task Force.
Anthony Athos war ein anerkannter Autor, Berater und Dozent. Bis zum Jahr 1982 hatte er den Jesse-Isidor-Straus-Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre an der Harvard Business School inne, wo er sich auf das Gebiet des Organisationsverhaltens konzentrierte. Als Berater konzentrierte er sich darauf, CEOs von Unternehmen, die wichtige Veränderungen vornehmen, zu coachen und das Top-Management bei der Umsetzung dieser Veränderungen zu unterstützen.


GRUNDTHESEN

Pascale und Anthonys gemeinsam verfasstes Buch „The Art of Japanese Management“ wurde im Jahr 1981 veröffentlicht. Hier wird erklärt, wie die vergleichende Forschung unter amerikanischen und japanischen Unternehmen der siebziger Jahre eine bedeutende Rolle bei der Entwicklung der berühmten „sieben S“ in Zusammenarbeit mit McKinsey gespielt hat.

TOM PETERS & ROBERT WATERMAN

Tom Peters Roger Waterman
„In Search of Excellence with Tom Peters and Bob Waterman“

Thomas Peters ist ein US-amerikanischer Unternehmensberater, Autor und Redner. Peters studierte Bauingenieurswesen und Wirtschaftswissenschaft, später promovierte er an der Stanford University. Er ist Inhaber der Tom Peters Company, in Boston, Massachusetts. Peters arbeitete als Berater im Weißen Haus, gefolgt von einer Tätigkeit als Management Consultant bei McKinsey & Company.
Robert H. Waterman ist ein Autor, Berater und Experte für betriebswirtschaftliche Praktiken. Er war über 20 Jahre als Berater bei McKinsey & Company tätig. Nun leitet er sein eigenes Unternehmen, die Waterman Group. Waterman diente außerdem als Gründungsdirektor des Elektrizitätsunternehmens AES.


GRUNDTHESEN

Im Jahr 1982 erschien ihr gemeinsames Buch „In Search of Excellence“, das schnell zum Bestseller wurde. Es folgten mehrere Fernsehspecials, die auf dem Buch basierten - moderiert von Waterman und Peters. Die Hauptidee war, Geschäftsprobleme mit so wenig Aufwand für Geschäftsprozesse wie möglich zu lösen und Entscheidungsträger auf verschiedenen Ebenen eines Unternehmens zu befähigen.

KARL POLANYI

Karl Polanyi-Vordenker
Karl Polanyi „Wirtschaft als Teil des menschlichen Kulturschaffens"

Karl Polanyi war ein ungarisch-österreichischer Wirtschaftshistoriker und Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler. Er wurde durch seine von der traditionellen ökonomischen Lehre abweichenden theoretischen Position, die sich durch die Betonung der sozialen und institutionellen Einbettung von Marktprozessen auszeichnete, bekannt. Polanyi verfasste zahlreiche Publikationen über die Verbindung von Wirtschaftstheorie und -geschichte, Politikwissenschaft und Kulturanthropologie. Daneben verfasste er auch wichtige Arbeiten zu den Ursprüngen monetärer Wirtschaftsformen.


GRUNDTHESEN

Karl Polanyis einflussreiches Buch „The Great Transformation: Politische und ökonomische Ursprünge von Gesellschaften und Wirtschaftssystemen“ wird zu den Hauptwerken der Soziologie gezählt. Er geht von der These aus, dass erst die Herausbildung einer liberalen Marktwirtschaft zu jener Verselbstständigung der Ökonomie gegenüber der Gesellschaft geführt hat, die die bürgerliche Gesellschaft von allen anderen Gesellschaftsformationen unterscheidet und historisch ein Novum darstellt.